Die bereits als diplomatische Niederlassungen in den 70-er Jahren konzipierten
Betonbauten werden nach langjährigem Leerstand wieder ihrer ursprünglichen
Nutzung zugeführt. Der junge afrikanische Staat Eritrea erwarb zwei
dieser beinahe baugleichen Häuser und ließ sie zu Kanzlei und
Residenz umbauen. Die freistehenden dreigeschossigen Gebäude gliedern
sich jeweils in zwei zueinander versetzt angeordneten Kuben, die über
ein transparentes Treppenhaus miteinander verbunden sind. Diese prägnante
Architektur wird durch die Anordnung der Baukörper parallel zur Straßenflucht
zusätzlich gestärkt. Gerahmt von großflächigen, parkähnlichen
Gärten ist die repräsentative Nutzung der Areale deutlich sichtbar.
Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Inneren fanden 1999/2000
statt. Die Sanierung der Fassaden, u. a. durch das Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems
erfolgte im Jahr 2001.