gestaltungssatzung Friedrichstraße in Oranienburg-Sachsenhausen
     
  Bearbeitungszeitraum 1998

Die Friedrichstraße in Oranienburg-Sachsenhausen geht auf eine Gründung Friedrichs des Großen aus dem Jahr 1753 zurück. Die Kolonie diente der Ansiedlung von Feinwollspinnern aus Sachsen, Württemberg und Baden. Die streng rational geplante Anlage bestand ursprünglich aus 25 baugleichen Doppelhäusern in einfacher Bauart zur Unterbringung von 50 Familien mit zugehörigem Ackerland. Zwei weitere Gebäude nahmen die Schule und das Schulzenhaus auf. Die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder überformten, teilweise vollständig zerstörten oder wieder aufgebauten Häuser, sind einer detaillierten Bestandsaufnahme unterzogen worden. Darauf basierend wurde ein differenzierter Katalog der zu konservierenden Bauteile und Eigenarten der Siedlung entwickelt. Ziel der Bearbeitung war, die besondere Struktur der Kolonie, die im städtebaulichen Gefüge Sachsenhausens noch immer als abgeschlossene Einheit zu erkennen ist, zu stärken und ihre historischen Merkmale erlebbar zu machen.

Blick in die   
Friedrichstraße   
heute   

Friedrichstraße
um 1900